Zahngesunde Ernährung
Sobald der Zahn im Kleinkindalter in die Mundhöhle durchgebrochen ist, beginnt
bereits der bakterielle Angriff auf die Zahnsubstanz. Besonders zuckerhaltige
Speisen sind verantwortlich für das Wirken dieser säurebildenden Bakterien.
Daher spielt die Ernährung eine große Rolle.
Für das Entstehen von Karies ist
hierbei entscheidend, wie groß der Anteil an Süßigkeiten und süßen Getränken
bei der Ernährung ist, besonders aber, wie häufig diese Nahrung verzehrt wird.
Der Speichelfluss im Mund sorgt nur in außerordentlich geringem Ausmaß für eine
kontinuierliche Reinigung an den Glattflächen der Zähne.
Gleichzeitig wird damit der direkte Abbau von Zucker durch die Plaque- Bakterien
langsam neutralisiert. Wird dieser Neutralisierungsprozess jedoch durch das
Aufnehmen von Zwischenmahlzeiten (Süßigkeiten) unterbrochen, so werden die
schmelzzerstörenden Bakterien wieder aktiv
Darstellung der Säureproduktion im bakteriellen Zahnbelag nach der Ernährung:

Ein pH- Wert zwischen 7 und 6 (neutral oder sehr schwach sauer) stellt den
Normalwert dar. Sinkt dieser Wert durch die Aufnahme zuckerhaltiger Ernährung
stark ins Saure ab (Werte zwischen 5 und 4), so führt die gebildete Säure zu
einem Herauslösen der Mineralien aus dem darunter liegenden Schmelz.
Der natürliche Speichelfluss führt nur langsam zu einem pH- Wert zurück, der
eine Remineralisation des Schmelzes ermöglicht. Die Reinigung der Zähne und die
damit erreichte Verringerung des bakteriellen Zahnbelags führt zu einer raschen
Verminderung der Säure- Attacken auf die Schmelzoberfläche.
Ernährungs- Tipps aus zahnärztlicher Sicht:
Für eine zahnfreundliche
Ernährung gilt:
Soweit wie möglich auf zuckerhaltige Speisen und Getränke verzichten. Besser 3-4
Mahlzeiten pro Tag, als viele kleine, kohlenhydratreiche Zwischenmahlzeiten und
Getränke.

Aktion Zahnfreundlich
Dieses Symbol kennzeichnet Süßwaren welche keine Karies verursachen. Wenn Sie
auf Süßigkeiten nicht verzichten wollen, achten Sie unbedingt auf dieses
Zahnmännchen!